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RACHMANINOV // Moments musicaux – MOUSSORGSKI // Tableaux d’une exposition

Jean-Philippe Collard,

Für jeden Pianisten stellt Bilder einer Ausstellung eine doppelte Herausforderung dar. Die erste ist technischer Art. Größer jedoch ist die zweite, die in der delikaten Wiedergabe der verschiedenen Stimmungen besteht. Handelt es sich etwa um verschiedene Szenen einer „gesangslosen Oper“?

15,00 

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Beschreibung

Die kleinste Abweichung bei einer Pause zwischen den Bildern oder ein unlogischer Aufbau kann die dramatische Spannung des Ganzen zerschlagen. Jean-Philippe Collards Version hebt sich durch ihre Flüssigkeit und wunderbare Natürlichkeit ab. Er erneuert pausenlos seinen Anschlag und hat dabei die Bilder einer Ausstellung in ihrer Orchesterfassung im Sinn. Nie übertreibt der Künstler. Stattdessen malt er jedes Bild mit Fantasie und doch Sachlichkeit, stets das Gleichgewicht im Blick. Mit Sinn für Erzählkunst trifft er bei Baba-Jaga und Heldentor absolut ins Schwarze.

Diese unermessliche Energie erinnert an einen gewissen Horowitz, mit dem Jean-Philippe Collard in den entscheidenden Jahren, in denen sich die künstlerische Reife einstellt, eine schöne Freundschaft verband. Die 1896 komponierten Six moments musicaux zeugen vom melodischen Genie Rachmaninows. Im Stück ehrt er mehrere Komponisten der Romantik, darunter vor allem Franz Schubert und dessen Zyklus Moments musicaux. Slawische Melodien, zügellose Rhythmen, Meditationen und Erinnerungen an die Kraft des Orchesters verschmelzen in diesen Stücken des russischen Komponisten, die eher Eindrücke als Orte oder Personen heraufbeschwören.

 
 

Sergueï RACHMANINOV – Six Moments musicaux, op.16

 

  • Nr.1 in b-Moll – Andantino 7’03
  • Nr.2 in es-Moll – Allegretto 3’20
  • Nr.3 in h-Moll – Andante cantabile 5’18
  • Nr.4 in e-Moll – Presto 3’16
  • Nr.5 in Des-Dur – Adagio sostenuto 4’50
  • Nr.6 in C-Dur – Maestoso 5’36

 

Modeste MOUSSORGSKI – Tableaux d’une exposition

 

  • Promenade – Allegro giusto, nel modo russico, senza allegrezza, ma poco sostenuto 1’34
  • Gnomus – Sempre vivo 2’35
  • Promenade – Moderato comodo assai e con delicatezza 0’53
  • Il vecchio castello – Andante molto cantabile e con dolore 4’29
  • Promenade – Moderato non tanto, pesamente 0’29
  • Tuileries – Allegretto non troppo, capriccioso 1’01
  • Bydlo – Sempre moderato, pesante 2’21
  • Promenade – Tranquillo 0’47
  • Ballet des poussins dans leur coquille – Scherzino 1’20
  • “Samuel” Goldenberg et “Schmüyle” – Andante. Grave – energico 2’48
  • Promenade – Allegro giusto, nel modo russico, poco sostenuto 1’38
  • Limoges, Le Marché – Allegretto vivo, sempre scherzando 1’31
  • Catacombae (Sepulcrum romanum) – Largo 2’05
  • Cum mortuis in lingua mortua – Andante non troppo, con lamento 2’20
  • La Cabane sur des pattes de poule (Baba-Yaga) – Allegro con brio, feroce 3’50
  • La Grande Porte de Kiev – Allegro alla breve. Maestoso. Con grandezza 6’10

 

Im Herzen der Farben

 

Jean-Philippe Collard gehört zum Schlag jener Künstler, die sich bewegen wie sie spielen: Die maßvollen Gesten streicheln die Scheinwerfer, bis er sich an sein Instrument setzt. Der Pianist ist jenen lauschen gekommen, die ihm zuhören gekommen sind. So wartet er mit einem wortlosen Dialog auf. Allein über den Blick, dann den Klang. Einer Unendlichkeit an Klängen.

Dieses so besondere stillschweigende Einverständnis verhüllt die immense Mühe der Konzertvorbereitung: Vergessen ist die Nervosität – wie lang die Nachmittage vor dem Auftritt doch sind! – die Bezähmung eines ungeduldigen Körpers, die Kanalisierung des Muts, die Beherrschung der letzten Augenblicke vor dem Sprung ins Leere, je nachdem. Es ist nötig, so sagt er, „sich von der Musik mitreißen zu lassen, besänftigt zu sein, um den Weg zur Spontaneität zurückzufinden und das Publikum einzufangen.“ Die Schönheit der Musik zu vermitteln und zu enthüllen geht über Leidenschaft hinaus: Es ist ein lebensnotwendiges Streben, das die Bereitschaft erfordert, die eigenen Emotionen zu teilen, ohne im Gegenzug erobern zu wollen. Eine unermessliche Darbringung nach Hunderten Konzerten und über sechzig Aufnahmen.

„Man muss das Herz anrühren und darf die seit Jahren bearbeiteten Werke nicht zerdenken“, versichert der Interpret. Sie bescheren eine außergewöhnliche Ernte, die Früchte der Romantik, von Chopin und Schumann bis hin zu Rachmaninow, verschönert von zwei Jahrhunderten französischer Musik.

Jean-Philippe Collards Klangwelten sind ausnahmslos von Farben durchtränkt. Diese „Sinneswahrnehmung, die verschiedenartig von Körpern reflektiertes Licht auf das Sehorgan erzeugt“, so das Littré-Wörterbuch mit einer ungewöhnlich epikureischen Sichtweise für ein solches Werk, ist einem Pianisten, der sich selbst als „farbenhungrig“ beschreibt, jedoch höchst vertraut. Aber nicht irgendwelche Farben. Als Feinschmecker der Pigmente ist sich der Künstler in allem der Nuancen bewusst, wenn die Klanglandschaften mit maßvollem Temperament im Irisieren der Arpeggios und in der Caudalie der Akkorde mitschwingen. Denkt Jean-Philippe Collard an seine Ausbildung bei Pierre Sancan, die Freundschaft mit Vladimir Horowitz und dann seine weltweiten Begegnungen mit Dirigenten und Orchestern von Rang und Namen, weiß er, dass er dem Publikum alles sagen kann. Dann hat er den Göttern der Farben, seinen Komponisten, gehuldigt.

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