Beschreibung
Das Klavier war für Robert Schumann das Alpha und Omega einer aufgewühlten Gefühlswelt, die ihn an den Rand des Wahnsinns trieb. Der Kummer der räumlichen Trennung von seiner geliebten Clara inspirierte Schumann zum Glanzstück Fantasie C-Dur op. 17. Die geisterhafte Welt rund um den fiktiven Kapellmeister Kreisler aus den Werken des romantischen Schriftstellers Ernst Theodor Amadeus Hoffmann ließ den bipolaren Komponisten nicht mehr los. Die bizarre und irrwitzige Musik der Kreisleriana op. 16 aus derselben Zeit erforscht in acht zyklothymischen Stücken die albtraumhaften, bitteren Abgründe und poetischen Visionen einer Fantasielandschaft. Jean-Philippe Collard, von unwiderstehlichem Elan animiert, ergründet die Schumannsche Seele. Mit seiner Findigkeit und äußersten Menschlichkeit eröffnet er unendliche Horizonte – eine Erfahrung, aus der man nicht unbeschadet hervorgeht.