Vanessa Wagner
Vanessa Wagner, laut Le Monde die „vortrefflich sonderbarste Pianistin ihrer Generation“, verfolgt eine Karriere ganz nach ihrem Geschmack – anspruchsvoll, originell und engagiert. So mischt sie klassische Konzerte und moderne Kreationen, erkundet historische Instrumente, spielt Kammermusik. In den vergangenen Jahren hat sie zahlreiche Projekte und kreative Gegenüberstellungen mit elektronischer Musik, Tanz, Videos und Poesie ins Leben gerufen.
Seit Vanessa Wagners Sieg bei den Victoires de la Musique 1999 konzertiert sie überall auf der Welt als Solistin oder mit Orchester, auf großen Festivals und zu Gast in ihr ergebenen Konzerthäusern.
Sie engagiert sich stark für die Musik ihrer Zeit. So wurden ihr mehrere Werke gewidmet, unter anderem von Pascal Dusapin, François Meïmoun, Amy Crankshaw und Alex Nante.
Vanessa Wagners reichhaltige Diskografie wurde vielfach von der Presse ausgezeichnet, die ihr schlichtes und eloquentes Spiel, die Intensität ihrer Empfindsamkeit und den Reichtum ihres Anschlags lobt.
Ihr großes, sich unaufhörlich wandelndes Repertoire ist der Spiegel einer stets aufgeweckten Persönlichkeit, die geduldig Bande zwischen allzu oft abgeschotteten Welten knüpft.
Seit 2010 ist sie Leiterin des Festival de Chambord, wo sie für ein vielseitiges Programm sorgt, und wurde 2020 mit dem Verdienstorden Chevalier de la Légion d’Honneur ausgezeichnet.
Wilhem Latchoumia
Ein erstaunlicher Pianist ist er, dieser Wilhem Latchoumia: Er stellt sich mit derselben Begeisterung und demselben Charisma dem zeitgenössischen Schaffen wie auch dem großen traditionellen Repertoire. Das Markenzeichen dieses französischen Musikers, der durch die Fähigkeit besticht, auf Anhieb einen begeisternden Zusammenhalt herzustellen, besteht darin, ausgetretene Pfade zu verlassen.
Seine brillante Karriere als Solist, Instrumentalist und Kammermusiker verhilft ihm zu Auftritten auf den größten französischen und internationalen Bühnen. Er arbeitet mit bekannten französischen Orchestern und renommierten internationalen Musikformationen zusammen. Seine Begeisterung für das zeitgenössische Wirken macht ihn bei Komponisten wie Pierre Boulez, Gilbert Amy, Gérard Pesson, Philippe Hersant, Michael Jarrell, Jonathan Harvey, Pierre Jodlowski oder auch Francesco Filidei sehr beliebt.
Wilhem Latchoumia wurde 1974 in Lyon geboren. Er studierte (in der Klasse von Eric Heidsieck und Géry Moutier) am Konservatorium von Lyon (Conservatoire National de Musique et de Danse) und schloss seine Studien in einvernehmender Anerkennung der Jury mit dem Ersten Preis ab. Es folgte ein vertiefendes Aufbaustudium bei Géry Moutier. Latchoumia war zudem Schüler von Claude Helffer. Er hat an Meisterklassen von Yvonne Loriod-Messiaen und Pierre-Laurent Aimard teilgenommen und besitzt einen Licence-Abschluss in Musikwissenschaft. Latchoumia ist Preisträger der Fondation Hewlett-Packard beim Programm „Musiciens de Demain“ (2004) sowie des 12. Internationalen Montsalvatge Wettbewerbs für zeitgenössische Musik (Girona, Spanien). Er ist außerdem stolzer Gewinner des Ersten Preises mit besonderer Auszeichnung B. Selva sowie fünf weiterer Preise beim Internationalen Klavierwettbewerb von Orléans 2006.