Beschreibung
Diese Stücke spiegeln das Genie des Komponisten wider, dessen überaus unterschiedliche Quellen für Musik von überbordender Fantasie von einer Bachkantate, über ein beliebtes Opernthema, bis hin zu den vier Buchstaben eines Namens reichen. Liszts Herangehensweise an die Orgel eröffnete damals unbekannte Horizonte und war natürlich vom Klavier, seinem Lieblingsinstrument, inspiriert.
Liszt, ohne den die aktuelle Musik- und Orgelwelt nicht wäre, was sie ist, war ein visionärer und großzügiger Künstler, ein Idealist der Musik, eine außerordentliche Persönlichkeit, die auf der Bühne verehrt wurde und beschloss, am Ende seines Lebens den Priesterrock zu tragen… Er wird uns noch lange erstaunen und bewegen.
Diese Platte, bereichert von der ausgezeichneten musikalischen Qualität der Orgel der Pariser Philharmonie, offenbart die vielseitigen Facetten des Liszt’schen Genies.
Als einer der renommiertesten Organisten der Welt ist Olivier Latry in den angesehensten Konzerthäusern aufgetreten, wurde von großen Orchestern unter der Leitung hochgeschätzter Dirigenten eingeladen und hat eine beeindruckende Anzahl an Werken uraufgeführt.
Schon im zarten Alter von 23 wurde Olivier Latry Titularorganist der Großen Orgel von Notre-Dame und ist seit 2012 emeritierter Organist des Orchestre symphonique de Montréal. Doch vor allem ist er ein vollendeter, brillanter und kühner Musiker, der sein Instrument bis ans Äußerste erkundet und über ein außerordentliches Improvisationstalent verfügt.
Im Mai 2016 nahm er aktiv an der Einweihung der Radio-France-Orgel teil und weihte 2017 die Rieger-Orgel der Pariser Philharmonie ein. In den Saisons 2017/19 war er Palastorganist der Dresdner Philharmonie.
Als ehemaliger Schüler von Gaston Litaize absolvierte Olivier Latry sein Studium am Conservatoire de Saint-Maur und wurde anschließend am Conservatoire de Paris selbst Lehrer. Olivier Latry erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter den Prix Cino Del Duca (Institut de France-Académie des Beaux-Arts) im Jahre 2000. Zudem ist er seit 2010 Ehrendoktor der britischen North and Midlands School of Music und der Montrealer McGill University.