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MENAHEM PRESSLER 43

Was haben Mozarts Sonaten zum Klavierrepertoire beigetragen?

Für alle Pianisten ist es gleichzeitig eine Goldgrube und ein mühsam zu

erklimmender Berg.

Rubinstein, Schnabel, Horowitz und Casadesus haben bemerkenswerte Platten

hervorgebracht. Wenn man sie hört, geben sie Philosophie, Liebe, Leben ein. Und

sie machen diese Schönheit sogleich zugänglich. Ich sage zu all meinen Schülern,

dass das Erlernen dieser Sonaten eine unumgängliche Etappe ihrer Ausbildung ist.

Welche pädagogischen Tugenden haben sie?

Sie bilden eine ideale Einführung, wenn es gilt, „Mozarts Sprache“ zu erlernen. Es ist

die unmittelbarste Sprache. Mozart hat die einfachsten Gefühlemit den schönsten

Worten zum Ausdruck gebracht. Und vor allem hoffe ich, dass meine Schüler

dank dieser Musik nicht nur vollendete Musiker, sondern auch bessere Menschen

werden.