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QUATUOR HERMÈS 39 Welche war die größte Herausforderung beim Einspielen? Die Heftigkeit dieser Partituren ist eine Herausforderung an sich. Das Schaffen von Bindungen und Übergängen, damit man nicht den Eindruck mehrerer zusammengewürfelter Klötze bekommt, erwies sich ebenfalls als schwierig. Man muss stets den allgemeinen Aufbau im Kopf behalten. Ein weiteres Risiko – typisch für das Studio – ist das Streben nach Perfektion zulasten der Emotion. Mit der Bevorzugung langer Aufnahmen haben wir versucht, den Elan eines Konzerts zu erschaffen und „loszulassen“. Eine ununterbrochene Erzählung, eine verständliche Geschichte ab der ersten Sekunde, die Verbindung von Schlichtheit im besten Sinne und Relief: Danach strebt man angesichts derartiger Meisterwerke.

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