28 DVOŘÁK | CELLOKONZERT Warum fiel Ihre Wahl auf Dvořáks Cellokonzert h-Moll, op. 104 (B. 191)? Die Wahl fiel ganz natürlich darauf, weil das Werk meines Erachtens einen wahren Kammermusikaspekt birgt. Da ich im Bereich der Kammermusik aktiv war, lag mir am Herzen, bei Konzerten ähnliche Gefühle wiederzufinden. Und Austausch scheint mir hier wesentlich. Über eine reichhaltige und farbenfrohe Instrumentierung, die vor allem Blasinstrumente in den Mittelpunkt rückt, hat Dvořák dem Orchester eine Rolle anvertraut, die weit über die Begleitung hinausreicht. Das Finale ähnelt sogar einer konzertanten Sinfonie, so sehr sind die Dialoge mit den verschiedenen Pulten durchgeführt. Und das Teilen derartiger Momente mit meinen Eltern war mir ein enormes Vergnügen.
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